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Weitere Briefe von Herrn Jost

Hans-Rudolf Jost / Postgasse 12 / 9320 Arbon
Sehr geehrter Herr Balg

Beruhigung und Aufvvertung der Altstadt Arbon durch die jetzige Verkehrsführung

Statement

Nach der dreimonatigen Versuchsphase hat sich das Experiment mit der Hauptstrasse als Einbahnstrasse und der Verlagerung des motorisierten Verkehrs samt Bussen und Einthhrung einer tiberfliissigen Bushaltestelle vor unseren denkmalgeschiitzten Hausem als denkbar ungeeignete Losung des Verkehrsproblems erwiesen und sollte sofort abgebrochen werden. Em ganzes Altstadtquartier mutwillig zu zerstoren ohne Riicksicht auf das, was den Charme der Altstadt ausmacht und die betroffenen Bewohner derart vor den Kopf zu stossen, ist kurzsichtig und sicher nicht im Interesse der Erhaltung und "Aufwertung" der Altstadt. Auch mit Stuhlen, Banken und Ba.umchen wird aus diesem Teil der Altstadt, der Hauptstrasse mit "halbem Verkehr", keine Flaniermeile oder em n Ort der Begegnung und eine Goldgrube fiir "Spezialladen" und Kneipen und Cafés. Es ist befremdend zu beobachten , wie sicher sich die Befiirworter der neuen Verkehrsregelung fiihlen, wenn sie jetzt schon aufrufen zu einer "Usestubete" auf die beruhigte Hauptstrasse.

Vorschlage fiir die Umlenkung des Verkehrs liegen vor und konnten ohne Verzogerung realisiert werden. Die Sperrung der Promenadenstrasse wegen des Jahrmarkts und der Chilbi und Umleitung des Verkehrs fiir eine kurze Woche hat uns drastisch gezeigt, was wir verloren haben und auch, dass eine andere Losung des Verkehrsproblems mOglich ist.

Erkenntnisse

Die Promenadenstrasse, eine Quartierstrasse der Altstadt, ist ungeeignet ab stark befahrene Durchfahrtsstrasse; Schaden an Strasse, denkmalgeschiitzten Gebauden und gestressten Bewohnem sind unvermeidlich.

Eine Kantonsstrasse und Tunnels sind dazu da, beniitzt zu werden.

Warum wurde die Variante Friedensstrasse-Rebhaldenstrasse-St.Galler Strasse the emsthaft "evaluiert"? Fur "learning by doing" ist es the zu spat.

Bitte keine Busse und Lastwagen mehr durch die Promenadenstrasse (ab Mai 2014) Aufhebung der Bushaltestelle

Tempo 30 km/H. (und kontrollieren)

Die Testphase mit der jetzigen Verkehrsregelung umgehend abbrechen. Ich kann nicht glauben, dass die Taktik der Stadt Arbon darauf hinausla.uft, uns hinzuhalten und das Problem einfach unbeirrt auszusitzen und so lange zu evaluieren, in verschiedensten Kommissionen, bis aus der Versuchsphase eine definitive Umleitung geworden ist und zu behaupten, wir hatten es so gewollt. Als direkt Betroffener sage ich Ihnen: "Dem ist nicht so!"

Mit freundlichen Griissen
Hans-Rudolf Jost / Arbon
Abon, 4.4.2014

Hans-Rudolf Jost / Postgasse 12 / 9320 Arbon
Amt fur Denkmalpflege / Ringstr. 16 / 8510 Frauenfeld
Arbon, 4.Apr11 2014

Betrifft: Beruhigung und Aufwertung der Altstadt Arbon durch neue Verkehrregelung Sehr geehrte Damen und Herren

Wie Sie sicher wissen, ist seit anfangs Jahr 2014 eine neue Verkehrsregelung im Rahmen der "Aufwertung und Beruhigung der Altstadt Arbon" in Kraft als Versuchsphase his Ende 2014. Die Behorden sahen die Losung darin, die Hauptstrasse ab Kreisel Stahelplatz (E'ingang zur Altstadt Richtung Bahnhof)) zur Einbahnstrasse zu erklaren und den motorisierten Verkehr auf die ruhige Promenadenstrasse, eine Quartierstrasse zu verlagem, die fur diesen Zweck vollig ungeeignet ist mit ihren Verbundsteinen und der schiefen Strassenlage. Zudem wurde vor den alien Riegelhausem noch eine Bushaltestelle eingerichtet.

Die Promenadenstrasse gehOrt zur Altstadt und fiihrt direkt an unseren Hausem voraber, die alle unter Denkmalschutz stehen — das Schulhaus iibrigens auch — und zu den meist fotografierten Sujets gehoren: Posthof, die Zeile der Riegelhauser, der Fischmarkt, der mit seiner Umgebung vom Charme des Stadtchens im 19.Jahrhundert zeugt und der Blick auf das mittelalterliche Schloss und die Kirche Auch dem profunden Kenner der Stadt Arbon, Hans Geisser blieb dies nicht verborgen: "Der Verkehr durch die stidliche Altstadt von Arbon sorgt gegenwartig fir Diskussionen." (Hans Geisser: Felbc,Amtl Publilcationsorgan 4.4.2014 Was wir Bewohner so schatzten (die ruhige Wohnlage inmitten der malerischen Altstadt) und uns bewogen hat, bier Eigentum zu erwerben, ist von einem Tag auf den andem in Frage gestellt.

Gesundheitliche Schaden wie gestOrte Nachtruhe, Luftverschmutzung durch die Abgase, der Stress durch die Erschaterungen der Mauem und Wande beim An- und Wegfalaren der Busse und den standigen Verkehr zermtirben uns. Aber nicht nur wir Menschen, sondem auch die denkmalgesch-atzten Gebaude leiden und sind in Gefahr zu zerfallen, angegriffen von den Abgasgiften tmd der Zerstorung der Sandsteinfronten.

Wir bitten Sie deshalb als zustanklige Instanz, sich des Problems anzunehmen, die Situation zu beurteilen aus der Sicht des Denkmalschutzes und uns eine schriftliche Stellungnahme zukommen zu lassen.

Wir danken Ihnen und verbleiben

mit freundlichen Griissen
Hans-Rudolf Jost / Irene Jost-Stoeckli
Kopie geht an Hr. A. Balg, Stadtammann Arbon

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