Herzlich willkommen bei Arboner.ch

Die neue Webseite, redigiert von Arbonern für Arboner
Zuhause | Petition | Galerie | Videos | Kontaktieren | Datenschutzerklärung | Zeitungsausschnitte

Anregungen mit die redigierter Petition gegen die momentane Verkehrsführung

Petition An Den Stadtrat Arbon
Herunterladen

IG PROMENADENSTRASSE - RATHAUSGASSE 1 - 9320 ARBON

EINSCHREIBEN

cc: Monique Trummer Kissling, Email: monique.trummer@Arbon.ch

An die Stadt Arbon / Hauptstrasse 12 / 9320 Arbon

Betreffend: Projekt Lebensraum Altstadt / Neues Verkehrsregime

Sehr geehrter Herr Stadtammann
Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte

Gemäss Ihrer Medienmitteilung vom 12. März 2014 geben Sie der Bevölkerung Gelegenheit, bis zum 25. April 2014 Rückmeldungen zum neuen Verkehrsregime einzureichen. Wir fügen unseren Petitionstext hinzu (siehe Anhang 2), der von mehr als 240+ Anwohnern unterzeichnet wurde.

Dazu möchten wir die folgenden Anregungen bekannt machen:

GRÜNDE, WIESO DIE JETZIGE VERKEHRSFÜHRUNG SOFORT AUFGELÖST GEHÖRT:

Die Promenadenstrasse ist ein Schulweg, der vor dieser provisorischen Verkehrsführung keinen Durchgangsverkehr erlebte. Sie ist deshalb (wegen Gefahren auf dem Schulweg) mehrmals als Verkehrsweg abgelehnt worden. Im Jahr 1992 wurde vom Altstadt Quartierverein im Stadthaus ein Vorschlag zur Kleinräumigen Umfahrung der Altstadt vorgelegt. Auch im Jahr 1999 gab es mehrere Vorschläge bei einem Ideenwettbewerb (die Unterlagen liegen im Archiv der Stadt). Der Altstadt Quartierverein hat die Unterlagen studiert und den Vorschlag gemacht, dass kein Verkehr an der Schule vorbei fahren darf. Seit 1999 haben sich die Umstände nicht wesentlich verändert. Wieso ist der Verkehr vor der Schule jetzt für die Stadt kein Thema mehr? Rein statistisch, wenn es Verkehr vor einer Schule gibt, wird es unschuldige junge Opfer geben! Siehe Anhang 1.

Der Einbahnverkehr zusammen mit den Bussen ist nicht nur gefährlich, sondern auch sehr lärmig. Das behindert die Lernkapazität. Weil nämlich die Schulen unter Denkmalschutz stehen, konnten bei der Renovation damals nicht einfach doppelt verglaste Fenster eingebaut werden. Die Isolation ist auch sehr schlecht. Im Sommer ist es stickig und heiss und die Fenster müssen geöffnet werden. Aber bei offenen Fenstern ist die Lernatmosphäre dann gar nicht mehr zum Aushalten. Aus diesem Grund, und auch der Grund des Gefährdens, haben der Präsident der Schulgemeinde Arbon, Herr Schwarzer, und sein Stellvertreter unsere Petition unterzeichnet.

Die Promenadenstrasse ist die "Arboner Flaniermeile", der "sonnige Teil der Altstadt", sagt Hans Geisser, Stadthistoriker. Siehe http://www.tagblatt.ch/ostschweiz/thurgau/arbon/tb-ar/Die-Arboner-Flaniermeile;art120104,3755339. Sie soll nicht und muss nicht mit unnötigem Verkehr belastet werden, insbesondere keine schwereN LKWs der Firma Kugler. Dort stehen historische Wahrzeichen wie das katholische Pfarreizentrum und das evangelische Pfarrhaus, und auch das "Rote Haus", Wohnhäuser von Priester und Pfarrer. Warum? Weil diese Strasse jahrzehntelang eine ruhige Wohnstrasse war. Auch weil die Strasse und die Gebäude die Last von Schwerverkehr nicht ohne kostbare Schäden aushalten können.

Die Hauptstrasse ist eine kurze, schattige Schlucht mit wenigen Geschäften, die der Stadt nicht viel Einkommen oder Vorteile bringen. Ganz im Gegenteil: Nachtbetriebe werden Lärm und Unfälle bringen und das Zentrum wird sich sowieso zum neuen Busbahnhof hin verlagern.

Gemäss Architekt Kurt Sonderegger ist die Promenadenstrasse technisch strukturell nicht für den Schwerverkehr geeignet, weil sie über den mit Erde und Sand ausgefüllten Stadtgraben gebaut wurde und nicht die Vorschriften einer Kantonsstrasse erfüllt. Die Tatsache ist, dass der alte Stadtgraben entlang der Promenadenstrasse führte und vor 140 Jahren mit einer Mischung aus Erde und Sand aufgefüllt wurde. Die Strasse ist nur oberflächlich gebaut ohne ordentliches Fundament und nicht geeignet für den Schwerverkehr.

Die weltbekannten Riegelhäuser (ein Symbol von Arbon) und auch das "Rote Haus" sind vor 300 Jahren über den alten Kastellgraben gebaut worden. Diese Tatsache bedeutet, dass obwohl die Strasse eine harte Oberfläche hat, sich darunter ein unstabiler Unterboden befindet.

Der Schwerverkehr auf der Promenadenstrasse macht die historischen Wahrzeichen von Arbon kaputt. Beweise sind die Schäden, die nach knapp zwei Monaten am Riegelhäuser, Untertorgasse 5 und 7, am "Roten Haus", am Posthof, und am alten Rathaus aufgetaucht sind.

Wir behalten uns unsere Rechte für Schadenersatz vor. Rissprotokolle werden erstellt. Das spricht für das Beenden der Testphase so schnell wie möglich. Sonst könnten die Kosten für die Einwohner und auch für die Stadt sehr hoch sein.

Zum Beispiel: Das Riegelhaus, Untertorgasse 7 und der Posthof sind geschützte Objekte der Denkmalpflege und als Ensemble unter Bundesrechtlichem Schutz. Auch das alte Rathaus steht direkt unter Bundesschutz. Die Denkmalpflege in Frauenfeld sowie das Bundesamt für Kultur in Bern wurden informiert. Bevor diese Ämter involviert werden, beantragen wir das Beenden der Testphase so schnell wie möglich.

Auch der Lärm wurde getestet und der Unterschied zwischen vor und nach der Testphase zeigt grenzüberschreitende Werte. Die Stadt muss beweisen, dass die Normen eingehalten werden.

Der Verkehr auf der Promenadenstrasse wird in den nächsten Jahren sehr viele Kosten verursachen:

a) Hohe Unterhaltskosten, weil die Promenadenstrasse für den Schwerverkehr nicht geeignet ist.

b) Die Wahrzeichen von Arbon müssen repariert werden, was zusätzliche Kosten verursachen wird

c) Der Wert jeglichen Eigentums in der Promenadenstrasse wird sich durch die vom Verkehr verursachten Schäden verringern. Wir alle haben bezahlt für eine ruhige Lage, umgeben von den letzten noch privaten Gärten in der Altstadt.

Im Gegenteil zu den Eigentümern in der Hauptstrasse, die günstig gekauft haben, weil es dort seit Jahrzehnten Verkehr, Lärm, Abgase und Gestank gibt. Auch sind die meisten Wohnungen in der Hauptstrasse vermietet, so dass ein Wohnungswechsel also kein Problem wäre, im Gegensatz zu den Besitzern von Häusern oder Eigentumswohnungen.

Das Workshop-Verfahren stellt eine Ungleichbehandlung dar, da wir (die Eigentümer der Promenadenstrasse) nie direkt eingeladen wurden. Die Eigentümer der Hauptstrasse hingegen wurden direkt eingeladen. Auch haben wir vorher nicht erfahren, dass uns eine Bushaltestelle vor das Haus gestellt wird. Das Ganze entspricht so gar nicht einem Workshop.

Es ist ein Entscheid der Stadt und nicht "eine Idee des Grossgruppenprozesses". Von den 60 Personen, die mitgemacht haben, sind viele gegen die Testphase gewesen (das kann bewiesen werden). Fakt ist, es gibt zahlreiche Leute, (mehr als 200 Unterschriften von Arbonern), die damit nicht einverstanden sind.

Wir bitten Sie, dem Grossteil der Bürger zuzuhören, die Testphase zu beenden und wieder alles von Anfang an zu starten. Zuerst die Verkehrsführung und dann Ideen zur lebendigen Altstadt.

Die Gefahren für unsere Kinder sollen von der Stadt in Betracht gezogen werden. Alle Projekte mit Verkehr vor den Schulhäusern der Promenadenstrasse wurden immer begraben wegen Lärm und Gefahr und jetzt auf einmal ist es für die Stadt in Ordnung? Besonders das Begegnungszentrum mit Kindern und älteren Leuten und allen Kirchenangelegenheiten. Das Bäumchen hilft da nicht viel, da die Autos noch auf dem Trottoir den Bus überholen. Die Anlässe sind auch oft an Wochenenden und im Sommer. Im Mai wird die Lage bereits schwieriger, und es gibt jedes Jahr noch mehr Verkehr im Sommer. Wir bitten Sie deshalb, bevor die Lage unerträglich und gefährlich wird, mit der Testphase umgehend aufzuhören.

Es sollte im Interesse der Stadt sein, nicht mehr Gegner zu diesem unstimmigen Projekt zu bekommen. Man soll schliesslich über eine Begegnungszone in der Altstadt abstimmen können nicht über eine Beruhigung der Hauptstrasse.

Lebendige Altstadt ist das Motto der Stadt Arbon. Die Werbung allerseits ist doch der beste Beweis, dass die Promenadenstrasse ein Teil der Altstadt ist und auch verkehrsberuhigt sein muss. Der Tunnel wurde gebaut, um die Altstadt zu entlasten, nicht um exklusiv die Hauptstrasse aufzuwerten.

Es wird so beantragt, dass man die Testphase beendet und ein neues Konzept erstellt wird das nicht einfach den Verkehr auf die Promenadenstrasse verlagert. Wenn eine Stadt wie Arbon eine Kantonsstrasse und eine Hauptstrasse zur Verfügung hat, so muss der Verkehr nicht über die Promenadenstrasse, wo sich empfindliche und unter Denkmalpflege geschützte Gebäude befinden, geführt werden.

Die Promenadenstrasse, als ein Wahrzeichen von Arbon muss nicht geopfert werden. Die Geschäfte entlang der Hauptstrasse akzeptieren den Verkehr und wollen die Parkplätze. Dies war und ist auch mit Gegenverkehr möglich!

Die Einbahnlösung verursacht mehr Abgase, mehr Energieverbrauch durch unnötig gefahrene Kilometer und langes Warten mit laufendem Motor hinter Schwerverkehr!

Gegenverkehr auf der Hauptstrasse ist direkter, grüner und umgebungsfreundlicher.

ANTRAG: Sofortiges Beenden der Testphase und Erarbeitung eines Projektes zur Beruhigung der ganzen Altstadt in Konformität mit dem Ziel der NLK.

Vorschläge:

a) Zwei Bahnen in der Hauptstrasse mit Parkplätzen. Die Hauptstrasse ist ja sowieso schon von der neuen NLK entlastet. Die Promenadenstrasse wie früher mit Parkplätzen blockieren.

b) Die Bushaltestelle "Schloss" in der Promenadenstrasse wird wenig benutzt, ist gefährlich, unstimmig, lärmig, und sehr schlecht positioniert.

c) Eine Fussgängerzone [Tempo 20] für die ganze Altstadt und entsprechend Parkplätze um die Fussgängerzone. Nur Anwohner und Zubringer gestattet.

d) Ein klares Busleitsystem um die Altstadt herum mit Haltestellen unmittelbar in Altstadtnähe.

Wenn es noch eine Möglichkeit geben wird, an einem Workshop teilzunehmen um eine stimmige Lösung zu finden, stehen wir gerne jederzeit zur Verfügung. Wir freuen uns auf die baldige Nachricht, dass die provisorische Verkehrsführung abgebrochen wird.

Mit freundlichen Grüssen

Für die IG Promenadenstrasse (über 32 Anwohner)
John Mötteli
www.Arboner.ch

Anhang 1:

Statistisch berechnet: Im Zusatz zur vorherigen Verkehrsführung wird alle zwei bis drei Jahre ein Schüler im Strassenverkehr neben der Schule "Reben 4" verletzt oder getötet. Eingaben und Annahmen bei der obigen Berechnung:

Schulunfälle Schulwegunfälle Schülerunfälle ins gesamt
Gesamtzahl der Unfälle von Kindern in Tagesbetreuung in Deutschland Jahr Anzahl der Schüler abs olut je 1.000
Schüler
Absolut je 1.000
Schüler
abs olut je 1.000
Schüler
20033.039.751186.53961,376.5022,14193.04163,51
20043.044.779188.93462,056.0121,97194.94564,03
20053.075.616186.71760,715.2821,72191.99962,43
20063.081.379195.24263,366.6832,17201.92565,53
20073.121.627206.99166,316.3272,03213.31868,34
20083.181.421225.16070,776.5252,05231.68572,82
20093.204.299211.05065,865.6451,76216.69467,63
20103.275.587224.97268,685.7621,76230.73470,44
20113.333.067239.93871,996.6201,99246.55873,97
20123.331.157236.53271,016.3431,90242.87472,91

Siehe

http://www.dguv.de/medien/inhalt/zahlen/documents/schueler/fc_kita2012.pdf Dieses sind deutsche Statistiken von Unfällen rund um eine Schule, die, angeblich, eine Strasse daneben hat mit Durchgangs- oder Nebenverkehr. Wir nehmen an, dass diese Zahlen auch für die Schweiz gelten. Für die Lagen wo es keinen Durchgangs- oder Nebenverkehr gibt (wie es der Fall an der Schule "Reben 4" vor der neuen Verkehrsführung war), dürfen wir annehmen dass diese Zahl bis null abnimmt (weil es nicht möglich sein wird einen Verkehrsunfall zu haben). Das heisst, dass es wahrscheinlich und rein statistisch ist, dass wir mit dieser neuen Verkehrsführung, mit einem Unfall alle zwei bis drei Jahre rechnen müssen, im Vergleich mit null, wenn wir die Verkehrsführung lassen würden wie es vorher war.

Hier ist die Berechnung:

Es gibt ungefähr 202 Studenten in dem Schulzentrum Reben 4. Siehe http://www.ssgarbon.ch/cms2/de/reben-4/unsere-schule/schuelerschaft.html. Von obiger Tafel: 2 Schulwegunfälle für Kinder in Tagesbetreuung pro 1000 Schüler - weil es nur 202 Schüler gibt in Reben 4, müssen wir die Opferzahl mit 5 dividieren, um 0.4 x 2 Jahren, um ungefähr einen (0.8) Schüler pro Zwei Jahre zu berechnen.

Warnung wegen Schulwegunfällen in der Schweiz vom Fussverkehr Schweiz, Zürich :

Anhang 2:

Petition an den Stadtrat Arbon:

267 Total, davon
246 Stimmberechtigen Arboner

Zuhause | Petition | Galerie | Videos | Kontaktieren | Anmeldung